Sigma

Den Kopf gesenkt laufe/ ich mit dem Rest meiner Kraft/
gestresst durch die Stadt,/ um wieder Stoff einzukaufen/
und mich zu berauschen...ich betrete zitternd die Apotheke,/
nehm´ die mittlere Pakkungsgröße/ und bin wieder draußen./
Zwei Dutzend Pillen/ genügen für Wahngedanken und Wärme,
ich schmeiß sie mir, chill../ zwischen Lavalampen und Kerzen,
tipp noch nenText,/ der meine Lebensängste beschreibt,/
bis das Dex flasht/ und meine Schädeldekke zerreißt./
..Und die blendenden Strahl´n/ der basalen Mittagssonne/
beenden mein´ Schlaf/ und lassen ´ne Kriegskolonne/
durch mein´ Kopf galoppieren/ und verursachen Schmerz,
die Hoffnung verlier´/ ich beim Blikk auf das blutrote Meer
vor meinem inneren Auge,/ doch trotz jeglichem Gram,/
empfinde ich Sehnsucht danach/, in ihm zu tauchen./
Also sprinte ich los,/ denn vielleicht ergründe ich so,/
woher ich komme, wohin ich gehe, wer ich bin und wieso./
Ich erreiche das Meer und stürze mich ins Wasser, doch dann/
wird um mich alles schwarz und ich erwache am Strand./
Wieder dieses Schädelpochen../die Kolonne im Kopf,/
nur die Sonne ist fort/ und es ergießen sich Regentropfen/
auf meinem Haupt../ich will diesem Trauma entfliehen,/ doch
wurde des Glaubens beraubt,/ ich könnte die Trauer besiegen./
Stattdessen mehrt sich das Leiden/..wieder ein Herbstgewitter,/
wieder die Kerzenlichter,/ die auf dem Meer draußen treiben./
Wieder Engelswesen am Zenit,/ die Hoffnungen wekken,/
doch mich zu retten,/ ist für eine Menschenseele zu viel./
Ich krieche zum Strand/ und trink´ von dem Blut, ich/
spüre, es stillt meinen Durst nicht,/ doch ich trink es und dann/
beginne ich zu husten, mir wird schwindlig, verdammt,/ ich
versuch, es auszuspukken..doch ich falle und erstikke daran./

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