Das Biest

Teil 1: Zauberei

Der Einzug der Tristesse..ein regnerischer Tag,
die Erscheinung stand wie Chadwick am See an der Gestade,
warf Blicke in die Tiefe..und zog an der Jin Ling,
der See geriet in Wallung und wogte sich im Wind.
Der, den die Medien später als der Zauberer betitelten,
schritt in den Wald zu einer Hütte, die schon baufällig erschien.
Die Kapsel in der Tasche, als wär ihm sein Ende schon bewusst,
betrat er die Hütte, das Zentrum des stechenden Geruchs.

In der Mitte des Raumes, auf einem Arztstuhl festgeschnürt,
lag eine zierliche Frau mit einer Narbe auf der Stirn.
Der Mann nahm die Laubsäge..schnitt in aller Gemütsruhe
den Cranium auf, lächelte und ging dann zur Gefriertruhe.
Er fand, was er suchte: Ein Teil eines Tigergehirns..er
nahm´s aus der Truhe, denn er wollte es ihr implantier´n.
Der Zauberer desinfizierte das Hirn..und pflanzte es ihr ein,
chirurgisch schloss er ihre Stirn und machte sich bereit,
nicht mehr lange, dann war sie vom Barbital befreit,
das Muskelfleisch zuckte leicht, nun war es an der Zeit.

Teil 2: Das Biest

Sie brüllte aus Leibeskräften, zerriss ihre Eisenketten,
sah ihn lächeln und beschloss sich an dem Schwein zu rächen.
Sie griff den Mann, schmiss ihn dann durch die Hüttentüre,
doch verspürte dabei alles and´re als Spaß oder Glücksgefühle.
Nein, sie brauchte MEHR! ..musste sie stillen, die Jagdgelüste,
und streunte durch den Wald, hin zu den Straßenlichtern.
Sie roch etwas und hoffte, dass es etwas fressbares war..
und tatsächlich: ein Rentner! Sie stellte ihm nach.
Denn dieser Mann war ihr Abendessen/ also sprang sie ihn an,
rammte ihm dann, die Hand in die Magendecke./
Er schrie, das Blut pumpte DURCH die Schlagader, das Biest
war im Trieb und dem Zaub´rer jede Sekunde dankbarer.

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